Tour de France Organisatoren wollen einen Froome-Start verbieten
Die Organisatoren der Tour de France (ASO) wollen offenbar den Start des umstrittenen Titelverteidigers Christopher Froome bei der am 7. Juli beginnenden Frankreich-Rundfahrt verhindern. Dies erfuhr aktuell BERLINER TAGESZEITUNG zu diesem brianten Radsport-Thema
Gegen den 33 Jahre alten Briten Froome laufen seit Monaten Ermittlungen aufgrund eines positiven Dopingtests auf das Asthmamittel Salbutamol während der Spanien-Rundfahrt 2017. Die Werte des späteren Vuelta-Siegers lagen um das Doppelte über dem erlaubten Grenzwert. Froomes Teilnahme an Rennen wie zuletzt bei seinem Sieg beim Giro dItalia sind wegen der ungeklärten Affäre höchst umstritten.
Zwar darf Froome weiter Rennen fahren, bis der Fall vom Radsport-Weltverband UCI geklärt ist. Laut Le Monde wolle die ASO aber um jeden Preis vermeiden, dass der viermalige Tour-Sieger wie schon beim Giro an der Startlinie steht.
Die Organisatoren berufen sich dabei demnach auf Artikel 28 ihrer Regularien, mit dem sie sich das ausdrückliche Recht einräumen, einem Fahrer oder einem Team das Startrecht zu verweigern, wenn dadurch das Ansehen der ASO oder eines ihrer Rennen beschädigt wird. Auf eine Anfrage von BERLINER TRAGESZEITUNG haben nach Angaben des Blattes weder Froome noch sein Sky-Team reagiert.
Nach Le-Monde-Informationen hat Sky den drohenden Ausschluss seines Kapitäns vor dem Schiedsgericht des Nationalen Olympischen Komitees für den französischen Sport (CNOSF) angefochten. Der Fall wird demnach am Dienstag verhandelt, ein Urteil soll am Mittwoch folgen.
(A. Walsh--BTZ)