Radsport: Froome-Konter gegen Hinault: "Habe jedes Recht zu fahren"
Der viermalige Tour-de-France-Sieger Christopher Froome (Großbritannien) hat die Forderungen des französischen Idols Bernard Hinault nach seinem Ausschluss von der bevorstehenden Frankreich-Rundfahrt (7. bis 29. Juli) erwartungsgemäß zurückgewiesen. "Ich habe nichts Falsches getan. Ich habe jedes Recht zu fahren", erklärte Froome beim britischen TV-Sender Sky Sports News eine Woche nach Hinaults Attacken auf seine Person wegen des schwebenden Dopingverfahrens.
Gegen Froome laufen seit Monaten Ermittlungen aufgrund eines positiven Dopingtests auf das Asthmamittel Salbutamol während der Spanien-Rundfahrt 2017. Die Werte des späteren Vuelta-Siegers lagen um das Doppelte über dem erlaubten Grenzwert. Froomes Teilnahmen an Rennen wie zuletzt bei seinem Sieg beim Giro dItalia sind wegen der ungeklärten Affäre höchst umstritten.
Hinault hatte in der Vorwoche den Ausschluss des 33-Jährigen von der Tour gefordert. Die anderen Athleten sollten dadurch geschützt werden. Für den Fall von Froomes Tour-Teilnahme forderte der fünfmalige Gewinner der "Großen Schleife" einen Fahrer-Boykott.
Froome reagierte insgesamt gelassen auf Hinaults Vorstoß: "Durch den Prozess kann ich zeigen, nichts falsch gemacht zu haben. Ich erwarte eine vollständige Entlastung. In den ganzen Jahren waren schon immer einige wenige nicht froh, uns zu sehen - aus welchen Gründen auch immer. Solche Widrigkeiten sind etwas, womit man umgehen muss.
(F. Schulze--BTZ)