US Open: Johnson patzt - Quartett vor Schlussrunde in Führung
Der Golf-Weltranglistenerste Dustin Johnson (USA) hat mit einer schwachen dritten Runde seinen komfortablen Vorsprung bei der US Open verspielt. Nach einer 77 auf dem Par-70-Kurs liegt der 33-Jährige mit 213 Schlägen zwar immer noch an der Spitze des Tableaus, schlaggleich mit dem US-Open-Sieger von 2016 gehen aber seine Landsmänner Brooks Koepka, Daniel Berger und Tony Finau am Sonntag auf die Schlussrunde.
Vorjahressieger Koepka spielte eine 72 und hat damit exzellente Chancen, als erster Spieler seit Curtis Strange (1989 und 1990) den US-Open-Titel erfolgreich zu verteidigen. Berger und Finau katapultierten sich jeweils mit 66er-Runden an die geteilte Spitze des Klassements.
Eine indiskutable 81 stand für den fünfmaligen Major-Sieger Phil Mickelson, der am Samstag 46 Jahre alt wurde, auf der Scorecard. Dabei unterlief dem US-Amerikaner ein spektakulärer Fauxpas, als er auf Bahn 13 des Shinnecock Hills Golf Club einen rollenden Ball spielte. Inklusive Strafschlägen quittierte er an diesem Loch ein Sechsfach-Bogey.
Deutschlands Spitzengolfer Martin Kaymer (Mettmann) hatte den Cut nach der zweiten Runde am Freitag krachend um zehn Schläge verpasst. Vier Jahre zuvor hatte er bei der US Open noch triumphiert, seitdem wartet er auf einen Turniersieg auf der Tour. Auch Superstar Tiger Woods (USA) war am Cut gescheitert.
Damit fand sich das prominente Duo beim zweiten Major des Jahres in bester Gesellschaft, insgesamt waren sieben ehemalige Weltranglistenerste dem Cut zum Opfer gefallen. Neben Kaymer und Woods waren dies Ernie Els (Südafrika), Rory McIlroy (Nordirland), Jordan Spieth (USA) sowie die Australier Adam Scott und Jason Day.
(P. Rasmussen--BTZ)