Golf - US Open: Martin Kaymer startet miserabel, auch Woods schwach
Deutschlands Spitzengolfer Martin Kaymer ist miserabel in die US Open gestartet, auch Superstar Tiger Woods hat schon fast alle Siegchancen auf der Auftaktrunde verspielt. Der frühere Weltranglistenerste Kaymer (Mettmann) spielte auf dem Par-70-Kurs in Southampton/New York eine 83 und liegt damit auf dem geteilten 148. Platz unter 156 Startern. Woods befindet sich mit 78 Schlägen auf Rang 101.
In Führung liegt nach den ersten 18 Löchern ein Quartett mit den Amerikanern Scott Piercy, Russell Henley und Dustin Johnson sowie dem Engländer Ian Poulter, die jeweils mit einer 69 ins Klubhaus kamen. Der Weltranglistenerste Johnson hatte die US Open 2016 gewonnen.
Der 33 Jahre alte Kaymer, der 2014 bei der US Open seinen zweiten und bislang letzten Major-Titel gewonnen hatte, spielte kein einziges Loch unter Par, dafür leistete er sich sieben Bogeys und drei Double Bogeys. Die Chancen, den Cut nach der zweiten Runde zu überstehen, sind nun gering.
Woods, dessen US-Open-Erfolg 2008 der letzte von 14 Major-Erfolgen war, erwischte einen denkbar schlechten Start und fabrizierte schon am ersten Loch einen Triple Bogey. "Es war hart da draußen. Ich habe einfach die meiste Zeit nicht gut geputtet", sagte er.
Favorit Johnson, der mit Bogeys an Loch zwölf und 14 einen noch besseren Score verspielte, meinte: "Ich habe einen guten Job erledigt. Der Kurs war wirklich hart, man muss gutes Golf spielen." Titelverteidiger Brooks Koepka, ebenfalls aus den USA, liegt mit 75 Schlägen auf Platz 46.
(L. Andersson--BTZ)