Weitspung: Malaika Mihambo kratzt an der Sieben-Meter-Marke
Die Weitsprung-Olympiavierte Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) hat sich beim Meeting in Weinheim mit der persönlichen Bestleistung von 6,99 m auf Platz eins der Jahres-Weltbestenliste gesetzt. Die 24 Jahre alte EM-Dritte sprang die Weite im letzten Versuch und ist damit nun die achtbeste deutsche Springerin der Geschichte. Mihambo weckte mit dieser Vorstellung auch Hoffnungen auf eine erfolgreiche Heim-EM vom 7. bis 12. August in Berlin.
Hinter Mihambo erfüllten auch die Hallen-WM-Dritte Sosthene Moguenara (Wattenscheid, 6,84) und Nadja Käther (Hamburg) mit persönlicher Bestleistung von 6,70 m die EM-Norm. Auch die deutschen Männer zeigten gute Leistungen. Stephan Hartmann (Berlin) sprang erstmals überhaupt über acht Meter und siegte mit 8,20 m vor dem weitengleichen Julian Howard (Karlsruhe). Auch Zehnkämpfer Ituah Enahoro (Dormagen) blieb als Dritter mit 8,01 m über der Schallmauer.
In Weinheim knackte zudem Sprinterin Tatjana Pinto (Paderborn) in 11,24 Sekunden über 100 m die EM-Norm. Dies schafft auch die deutsche Meisterin Gina Lückenkemper (Leverkusen) in Jena. Sie kam auf 11,25 Sekunden und blieb damit ebenso unter der Norm (11,35) wie Lisa Marie Kwayie (Berlin/11,30) und Rebekka Haase (LV Erzgebirge/11,35).
Bei den Männern gewann in Jena etwas überraschend Lucas Jakubczyk (Berlin) in 10,25. Er setzte sich gegen den deutschen Rekordler Julian Reus (Erfurt/10,28) durch, beide Sprinter erfüllten die Norm für Berlin.
(D. Fjodorow--BTZ)