Fußball WM 2018: Löw will Russland "offen und tolerant" begegnen
Bundestrainer Joachim Löw hat sich im Vorfeld der WM in Russland (14. Juni bis 15 Juli) mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über das Spannungsverhältnis zwischen Sport und Politik bei dem Weltevent ausgetauscht. "Sie sagt, dass wir uns auf unseren Sport konzentrieren und die Politik anderen überlassen sollen. Den Politikern", sagte Löw inach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem Interview. Derzeit bereitet er seine Spieler im Trainingslager in Südtirol auf die WM vor.
Löw hat laut eigener Angabe im Gespräch mit Merkel betont, "dass es für mich als Trainer wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft Russland gegenüber als offen und tolerant zeigen wollen, mit einer gewissen Vorfreude auf das Ereignis und die Menschen im Land." Der Titelverteidiger wolle "unvoreingenommen sein" und sich als "sympathisches und freundliches Team" präsentieren. "Wir wollen auf die Menschen offen zugehen", sagte Löw: "In diesen Vorstellungen hat mich die Kanzlerin bestärkt."
Die Beziehungen Russlands zu den westlichen Staaten gelten durch Krisenherde wie den Syrien-Krieg, den Ukraine-Konflikt und den Anschlag auf einen ehemaligen russischen Doppelagenten in Großbritannien als angespannt.
(O. Petrow--BTZ)