Fußball: Absteiger Braunschweig trennt sich von Trainer Lieberknecht
Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und Trainer Torsten Lieberknecht gehen nach zehnjähriger Zusammenarbeit künftig getrennte Wege. Wie die Niedersachsen am Montagnachmittag mitteilten, besitzt der 44-Jährige keinen gültigen Vertrag für die 3. Liga und erhält auch keinen neuen Kontrakt. Dies sei die einvernehmliche Entscheidung nach einem Gespräch der Verantwortlichen mit dem Coach.
Durch eine 2:6-Niederlage am Sonntag am letzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga bei Holstein Kiel muss der Traditionsverein den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold werde in den nächsten zwei Wochen einen neuen Chef-Trainer präsentieren, teilte der Klub mit.
"Nach dem für ganz Braunschweig bitteren gestrigen Tag und einer Analyse der Situation sind wir gemeinsam mit Torsten zu dem Entschluss gekommen, dass es keine weitere Zusammenarbeit geben wird", erklärte Eintracht Braunschweigs Aufsichtsratsvorsitzender Sebastian Ebel.
Lieberknecht stehe für Kontinuität, was man im heutigen Fußballgeschäft kaum noch finde. Darauf sei man stolz. "Dennoch sind wir überzeugt davon, dass mit dem Abstieg in die 3. Liga der Zeitpunkt für einen Neuaufbau des sportlichen Bereichs gekommen ist", sagte Ebel.
Unter Trainer Lieberknecht hatte Braunschweig die Rückkehr in die Bundesliga geschafft, die Mannschaft stieg aber gleich im nächsten Jahr als Tabellenletzter wieder ab. "Ich hatte bei der Eintracht eine außergewöhnliche Zeit, die ich mit vielen positiven Erlebnissen und großen Erfolgen verbinde und für die wir uns alle natürlich einen anderen Abschluss gewünscht hätten", sagte Lieberknecht.
(O. Petrow--BTZ)