Attacke auf Teambus: Guardiola-Kritik an Sicherheitsvorkehrungen
Trainer Pep Guardiola hat nach dem Angriff auf den Teambus von Manchester City vor dem Champions-League-Duell beim FC Liverpool (0:3) die Sicherheitsbehörden kritisiert. Die Medien hätten vorher geschrieben, "dass das passieren wird - und es passierte", sagte Guardiola: "Normalerweise, wenn die Polizei weiß, dass es passieren wird, verhindern sie so etwas." Er sei mit seinem Team "gekommen, um Fußball zu spielen, es ist Sport. Ich verstehe das nicht."
Etwa eine Stunde vor dem Anpfiff des Viertelfinal-Hinspiels an der Anfield Road bewarfen Liverpool-Fans den Bus der Citizens mit Flaschen und zündeten Feuerwerkskörper. Scheiben wurden dabei beschädigt, City musste daraufhin ein neues Fahrzeug für die Abreise aus dem Stadion organisieren.
"Der Bus ist zerstört. Ich erwarte nicht, dass Liverpool, ein so angesehener Klub, solche Dinge tut", sagte Guardiola: "Natürlich war das nicht Liverpool, es waren die Leute, aber hoffentlich passiert es nicht wieder." Zudem forderte der 47 Jahre alte Spanier generell mehr Schutz für Teambusse und erinnerte an den Bombenanschlag auf den Bus von Bundesligist Borussia Dortmund vor einem Jahr.
Liverpools deutscher Teammanager Jürgen Klopp hatte sich noch vor dem Anpfiff für das Verhalten der Anhänger entschuldigt. "Ich verstehe das wirklich nicht", sagte der 50-Jährige: "Wir hatten alles versucht, um eine solche Situation zu verhindern."
Mit dem Auftritt seines Teams war Klopp sehr zufrieden. "Wir haben die beste Mannschaft der Welt geschlagen, das ist eine wirklich gute Leistung", sagte der ehemalige Meistercoach des BVB: "Es war ein guter Abend, aber ich bin nicht daran interessiert, gut zu sein. In diesem Wettbewerb geht es darum, in die nächste Runde zu kommen, und wir sind noch nicht in der nächsten Runde. Wir werden wirklich wieder höllisch arbeiten müssen." Das Rückspiel findet am Dienstag (10. April) statt.
(A. Lefebvre--BTZ)