Einen Monat nach Olympia-Silber: Ehrhoff beendet Eishockey-Karriere
Christian Ehrhoff hat genau einen Monat nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille in Pyeongchang seine Eishockey-Karriere beendet. Wenige Stunden nach dem Aus in den DEL-Play-offs mit den Kölner Haien erklärte der 35-Jährige über die Sozialen Medien seinen Rücktritt.
"Heute endet meine professionelle Karriere! 19 Jahre Profi sind eine lange Zeit. Danke an meine Teams, Mitspieler, Coaches, Betreuer, Physios, Ärzte und natürlich an die Fans für die Unterstützung und unzählige wunderschöne Momente und Erinnerungen", schrieb Ehrhoff. Dazu stellte er ein Bild aus seiner Kindheit in Eishockey-Montur unter dem Weihnachtsbaum. Ehrhoff gehört zu den erfolgreichsten Spielern der deutschen Eishockey-Geschichte. In der nordamerikanischen Profiliga NHL absolvierte der gebürtige Moerser 862 Spiele als Verteidiger für die San Jose Sharks, die Vancouver Canucks, die Buffalo Sabres, die Pittsburgh Penguins, die Los Angeles Kings und die Chicago Blackhawks.
Mit Vancouver stand Ehrhoff, einst teuerster Verteidiger der Welt, 2011 im Finale um den Stanley Cup, verlor dort jedoch gegen Boston. Seine Profikarriere hatte er bei den Krefeld Pinguinen begonnen, 2016 kehrte Ehrhoff aus den USA in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) zurück und spielte seitdem für die Kölner Haie. In seinem letzten Spiel unterlag er am Sonntag im Play-off-Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers 1:5. Die Serie verloren die Rheinländer mit 2:4.
Bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea hatte Ehrhoff bei der Schlussfeier am Tag der Finalniederlage gegen Russland (3:4 nach Verlängerung) die deutsche Fahne getragen. Ehrhoff ist Vater von drei Töchtern.
(A. Bogdanow--BTZ)