Doll bei Zwetkow-Sieg Vierter - Fourcade gewinnt Massenstart-Wertung
Die deutschen Biathleten haben beim Weltcup-Finale im russischen Tjumen im abschließenden Massenstart-Rennen über 15 km das Podest knapp verpasst. Benedikt Doll (Breitnau) belegte als bester Läufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit zwei Schießfehlern Rang vier.
Der letzte Sieg des Winters bei den Männern ging an Lokalmatador Maxim Zwetkow vor Erlend Bjöntegaard (+2,7 Sekunden) und Johannes Thingnes Bö (+16,6/beide Norwegen). Der Franzose Martin Fourcade musste einer langen Saison Tribut zollen und erreichte bei seinem 21. Weltcup-Start in diesem Winter als 19. erstmals nicht das Podest. Dennoch holte sich der Dominator auch den Sieg in der Massenstart-Wertung. Zuvor hatte er sich bereits die kleinen Kristallkugeln im Sprint, Einzel (zusammen mit Bö) und der Verfolgung gesichert. Zudem triumphierte Fourcade zum siebten Mal in Serie im Gesamt-Weltcup.
Johannes Kühn (Reit im Winkl), Erik Lesser (Frankenhain) und Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) sorgten beim Massenstart auf den Rängen acht, neun und zehn für ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis. Weltmeister Simon Schempp (Uhingen) musste sich mit Platz 29 begnügen.
Für die Deutschen verlief der Weltcup-Winter dennoch durchwachsen. Nur Lesser, der zweimal Dritter wurde, und Peiffer (einmal Dritter) liefen auf das Podest. Trotzdem sprach Bundestrainer Mark Kirchner im ZDF von einer "guten Saison". Immerhin wurde Peiffer in Pyeongchang Olympiasieger, Schempp holte Silber, Doll Bronze.
(Y. Rousseau--BTZ)