Früherer ZdK-Präsident Glück würdigt Bedeutung Lehmanns für katholische Kirche
Der frühere Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat die Verdienste des verstorbenen Kardinals Karl Lehmann für die katholische Kirche hervorgehoben. Seine Bereitschaft zum konstruktiven Streit sei "außerordentlich wichtig" gewesen, "ansonsten wären sehr viel mehr Menschen ausgezogen aus dieser Kirche", sagte Glück am Montag im Bayerischen Rundfunk. Er habe die katholische Kirche in Deutschland "in ganz schwierigen Jahrzehnten" zusammengehalten.
Lehmann habe "Außergewöhnliches" geleistet - "für die Kirche, aber auch in die Gesellschaft hinein", sagte der ZdK-Präsident. Er sei "der brillante Wissenschaftler, der beachtete Theologe" und der Mensch gewesen, "der ganz unkompliziert, natürlich Nähe gegeben hat, zugehört hat".
Der frühere Bischof von Mainz und ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz war am Sonntag im Alter von 81 Jahren gestorben. Ab Dienstag wird er in Mainz aufgebahrt, damit die Menschen von ihm Abschied nehmen können. Am 21. März wird er in der Bischofsgruft des Mainzer Doms beigesetzt.
(L. Andersson--BTZ)