USA: Tillerson sagt bei Afrika-Reise wegen Unwohlseins Termine ab
US-Außenminister Rex Tillerson hat bei seiner Afrika-Reise wegen Unwohlseins für Samstag alle Termine abgesagt. Tillerson fühle sich nach langen Arbeitstagen zu wichtigen Themen wie Nordkorea "nicht wohl", teilte sein Stellvertreter Steve Goldstein mit. Er habe deswegen seine für Samstag in Kenia geplanten Termine abgesagt. Später erklärte er, Tillerson gehe es "besser", der Minister werde am Sonntag sein Programm normal absolvieren.
Der Außenminister liegt mit US-Präsident Donald Trump häufiger nicht auf einer Linie. So hatte er erst am Donnerstag gesagt, bis zu direkten Gesprächen mit Nordkorea über das Atomwaffen- und Raketenprogramm des Landes sei es noch ein weiter Weg. Wenige Stunden später wurden Pläne für ein Treffen von Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un verkündet - ohne Tillerson dazu vorher zu konsultieren. Dies bedeutete eine spektakuläre Wende im Nordkorea-Konflikt.
Tillerson war am Freitag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi eingetroffen. Der 65-Jährige wollte dort unter anderem ein Aids-Programm besuchen und einer Zeremonie in Erinnerung an die Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania vor 20 Jahren beiwohnen. Der Außenminister befindet sich derzeit auf einer fünftägigen Afrika-Reise. Er wollte am Montag in den Tschad und einen Tag später nach Nigeria reisen.
(S. Soerensen--BTZ)