USA: Gouverneur von Florida unterzeichnet neues Waffengesetz
Das in Florida als Reaktion auf das Schulmassaker von Parkland verabschiedete neue Waffengesetz ist in Kraft. Gouverneur Rick Scott unterzeichnete am Freitag die Vorlage, mit der das Mindestalter für Waffenkäufer von 18 auf 21 Jahre heraufgesetzt wird. Es ermöglicht auch die Bewaffnung von Schulangestellten und einzelnen Lehrern.
Neben der neuen Altersbeschränkung enthält das Gesetz ein Verbot von Aufsätzen, sogenannten "bump stocks", mit denen halbautomatische in vollautomatische Gewehre umfunktioniert werden können. Zudem soll die Finanzierung von Programmen zur Unterstützung psychisch kranker Menschen aufgestockt werden. Der 19-jährige Nikolas Cruz hatte Mitte Februar in seiner ehemaligen Schule in Parkland 17 Menschen mit einem Schnellfeuergewehr erschossen und 17 weitere verletzt. Der Täter hatte psychische Probleme, die der Schulleitung bekannt waren.
Hoch umstritten ist eine Passage in dem neuen Gesetz, die es Schulangestellten und einigen Lehrern ermöglichen soll, Waffen zu tragen. Das "Beschützer-Programm" richtet sich an Sportlehrer und Verwaltungsmitarbeiter sowie an Lehrer, die eine militärische Ausbildung absolviert haben. Floridas Gouverneur unterstützt diesen Teil des Gesetzes nicht und hebt hervor, dass diese Maßnahme freiwillig sei. Vorgeschlagen wurde sie von US-Präsident Donald Trump, ebenso wie Scott Republikaner.
(D. Fjodorow--BTZ)