Zehn Zivilisten bei neuen Luftangriffen auf Ost-Ghuta getötet
Bei neuerlichen Luftangriffen auf die Rebellenhochburg Ost-Ghuta in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten am Montag mindestens zehn Zivilisten getötet worden. Zu den Opfern zählten neun Mitglieder einer Familie, darunter drei Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Durch die Luftangriffe sei ein Gebäude in Duma, der größten Stadt in Ost-Ghuta, zerstört worden. Dabei sei eine ganze Familie verschüttet worden. Die jüngsten Angriffe erfolgten trotz einer am Samstag verabschiedeten Resolution des UN-Sicherheitsrates für eine 30-tägige Feuerpause in Syrien. Ein genauer Zeitpunkt für den Beginn der Feuerpause wurde nicht genannt. Es hieß lediglich, dass die Umsetzung "unverzüglich" erfolgen solle.
Auch am Sonntag hatte es weitere Angriffe auf das Gebiet in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt Damaskus gegeben. Dabei wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle mindestens 14 Zivilisten getötet, darunter drei Kinder. Ein Kind starb zudem bei einem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff in dem Gebiet. 13 weitere Menschen litten unter schweren Atemproblemen.
(M. Taylor--BTZ)