CDU-Ministerpräsidenten raten zu Verzicht auf Weihnachtsgottesdienst
Die CDU-Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer und Rainer Haseloff, haben zum Verzicht auf den Kirchenbesuch an Weihnachten geraten. Er werde erstmals selbst nicht zum Weihnachtsgottesdienst gehen, sagte Kretschmer am Montag dem Radiosender MDR aktuell. Er wolle "seinen Beitrag leisten, Kontakte zu vermeiden", sagte Kretschmer. "Wenn man ein frommer Christ sein möchte, und das Thema für einen selbst sehr wichtig ist, dann muss man dazu nicht in die Kirche gehen."
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte dem Sender, auch er verzichte in diesem Jahr auf einen Weihnachtsgottesdienst. Seine Frau und er hätten sich entschieden, "die Mitternachtsmesse vom Papst im Fernsehen anzusehen und dann irgendwann in der Weihnachtszeit - an einem Werktag, wenn nicht so viele Besucher da sind - einen Gottesdienst zu besuchen."
Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) forderte im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) eine Kontaktreduzierung bei Gottesdiensten. Dazu verwies er auf die am Montag vorgesehenen Beratungen im Innenministerium mit Vertretern der Religionsgemeinschaften. "Man muss das gut vorbereiten und wirklich nur das tun, was verantwortbar ist."
(L. Andersson--BTZ)