Die Linke hält am 26. und 27. Februar zweigeteilten Parteitag ab
Die Linke will ihren Bundesparteitag im Februar nachholen, und zwar als Online- und Präsenzveranstaltung. Der hybride Parteitag werde am 26. Februar online und am 27. Februar dezentral in Präsenz stattfinden, beschloss der Parteivorstand am Samstag. Am ersten Tag werde online Raum für ausführliche Beratung und Debatte sein. Am dezentralen Präsenztag sollen sich die Delegierten an 16 verschiedenen Orten treffen, um zu wählen und über Satzungsanträge abzustimmen.
Ursprünglich wollte sich die Linke vom 30. Oktober bis 1. November in Erfurt treffen, um ihre Führung neu zu wählen. Das bisherige Vorsitzenden-Duo aus Katja Kipping und Bernd Riexinger tritt nach acht Jahren im Amt bei dem Parteitag nicht erneut an. Um die Nachfolge bewerben sich die hessische Fraktionsvorsitzende Janine Wissler und die Thüringer Landeschefin Susanne Henning-Wellsow. Auch die restlichen Mitglieder des Parteivorstands müssen neu gewählt werden.
Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler erklärte: "Unser Konzept für den hybriden Parteitag vereint das beste aus beiden Welten, soweit Corona es eben erlaubt." Die Stimmen für die Wahlen am zweiten Tag würden dabei "jeweils vor Ort sofort gezählt und, ähnlich wie beim Eurovision Song Contest, an einen zentralen Ort gemeldet, der dann das Gesamtergebnis bekannt gibt".
Mit der hybriden Form erreiche die Linke zweierlei, sagte Schindler: "Wir haben Raum für politische Beratungen und Meinungsbildung, und am Ende des Parteitags wird der neue Parteivorstand gewählt sein, der Die Linke ins Bundestagswahljahr führt."
(O. Larsen--BTZ)