Merkel sieht "Erfolge im Kampf gegen illegale Migration" in Afrika
In der Flüchtlingspolitik setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Fortschritte in Afrika: "Wir sehen erste Erfolge im Kampf gegen illegale Migration", sagte Merkel am Freitag in Brüssel nach einer Geberkonferenz für fünf Länder der Sahelzone, die mit einer gemeinsamem Truppe gegen Menschenschlepper und Dschihadisten vorgehen. Die EU will ihren Beitrag zu der sogenannten G5-Sahel-Truppe auf 100 Millionen Euro verdoppeln.
Merkel sprach von einem "entscheidenden Fortschritt" bei der Konferenz: "Die Eingreiftruppe, die die terroristische Bekämpfung übernimmt, ist jetzt im Aufbau begriffen, und die Finanzierung nimmt auch Gestalt an." Die gemeinsame Truppe der Länder Mali, Niger, Mauretanien, Burkina Faso und Tschad mit rund 5000 Soldaten soll bis Mitte des Jahres voll einsatzbereit sein.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bekräftigte, dass die EU noch einmal 50 Millionen Euro für die Truppe bereit stellen will - nach bereits zugesagten 50 Millionen. "Frieden bedarf finanzieller Unterstützung", betonte sie.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betonte, in der Sahelzone befeuerten "Menschen-, Drogen- und Waffenhandel den Terrorismus". Sein Land und die EU wollten dem mit "Entschlossenheit" begegnen.
(S. Sokolow--BTZ)