Deutscher Staat erzielte im vergangenen Jahr Überschuss von 36,6 Milliarden Euro
Der deutsche Staat hat im vorigen Jahr einen Überschuss von rund 36,6 Milliarden Euro erzielt. Das sei absolut gesehen das größte Plus seit der Wiedervereinigung, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Verweis auf aktualisierte Ergebnisse mit. Alle Ebenen des Staates erzielten einen Überschuss. Am höchsten war dieser demnach bei den Ländern mit 16,2 Milliarden Euro.
Mit größerem Abstand folgten die Sozialversicherungen mit einem positiven Saldo von 10,5 Milliarden Euro. Die Kommunen erreichten ein Plus von 8,8 Milliarden Euro, der Bund verbuchte einen Überschuss von 1,1 Milliarden Euro.
Der Gesamtüberschuss des Staates belief sich den Angaben zufolge auf 1,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, das 2017 bei rund 3,26 Billionen Euro gelegen hatte. Die Berechnung ergibt sich aus dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010, dem international kompatiblen EU-Regelwerk für staatliche Rechnungslegung. Es dient auf EU-Ebene als Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den Mitgliedstaaten.
(T. Jones--BTZ)