Stimmung in Schulleitungen sinkt wegen Belastung und fehlender Unterstützung
Um die Stimmung unter den Schulleitungen in Deutschland ist es laut einer Umfrage wegen einer zu hohen Arbeitsbelastung und fehlender Unterstützung schlecht bestellt. Nur drei Prozent der Schulleitungen könnten alle ihre Aufgaben in der ihnen dafür zur Verfügung stehenden Zeit bewältigen, erklärte der Verband Bildung und Erziehung (VBE) am Freitag in Hamburg unter Verweis auf eine Forsa-Umfrage im eigenen Auftrag.
Demnach haben unter den bundesweit befragten knapp 900 Schulleitungen immer weniger das Gefühl, von Eltern, Schülern und Schulaufsicht bei ihren Aufgaben unterstützt zu werden. Nur knapp ein Drittel oder 32 Prozent waren der Auffassung, dass die Schulaufsicht genug tue. Das war ein starker Rückgang um 21 Prozent gegenüber einer vorherigen gleichlautenden Umfrage der Bildungsgewerkschaft vom Jahresanfang.
Im Vergleich zum Vorjahr wirkte sich dies nach Angaben des VBE auch massiv auf die Motivation der Betroffenen aus. Der Anteil derer, die nach eigenen Angaben sehr gern zur Arbeit gehen, fiel um mehr als die Hälfte von 58 Prozent auf nunmehr nur noch 24 Prozent. Der VBE ist eine der großen Lehrergewerkschaften in Deutschland und vertritt nach eigenen Angaben bundesweit rund 164.000 Pädagogen.
(A. Madsen--BTZ)