Pence: Nordkorea weiterhin wirtschaftlich und diplomatisch isolieren
Vor dem Hintergrund der vorsichtigen Annäherung von Nord- und Südkorea hat US-Vizepräsident Mike Pence die Notwendigkeit betont, Nordkorea auch "weiterhin wirtschaftlich und diplomatisch zu isolieren". Die USA, Südkorea und Japan seien sich einig, dass Pjöngjang weiterhin isoliert werden müsse, bis das Land sein Raketen- und Atomprogramm aufgebe, sagte Pence am Samstag bei seinem Rückflug von Südkorea in die USA. Im südkoreanischen Pyeongchang hatte er zuvor an der Eröffnung der Olympischen Winterspiele teilgenommen.
In den vergangenen Monaten hatte sich der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm verschärft. Die Führung in Pjöngjang verstieß mit Raketen- und Atomtests wiederholt gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang sorgten zuletzt aber für Tauwetter zwischen Nord- und Südkorea.
Südkoreas Präsident Moon Jae In empfing am Samstag die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un sowie Nordkoreas protokollarisches Staatsoberhaupt Kim Yong Nam im Präsidentenpalast in Seoul. Kim Jong Un lud Moon schriftlich zu einem Besuch nach Pjöngjang ein. Die USA sehen die Charme-Offensive aus dem Norden kritisch und warnen vor einem Propaganda-Trick.
(F. Schulze--BTZ)