Tierschützer verklagen US-Regierung wegen Grenzmauer zu Mexiko
Drei Tierschutzorganisationen haben die US-Regierung wegen des Baus der Grenzmauer zu Mexiko verklagt. Die Mauer stelle eine Gefahr für bedrohte Wildtiere wie Jaguare und Wölfe dar, heißt es in der am Dienstag vor einem US-Bundesgericht in Washington eingereichten Klage.
Die Mauer solle teilweise in Schutzgebieten errichtet werden und stelle deshalb eine Bedrohung für gefährdete Tierarten sowie deren Lebensraum dar, argumentieren die Organisationen Defenders of Wildlife, Center for Biological Diversity und Animal Legal Defense Fund.
Der jüngste Bauvorschlag blockiere Korridore, die die Tiere zur Überquerung der Grenze nutzten. Er behindere zudem Bemühungen, gefährdete Arten wie den mexikanischen Grauwolf und den Jaguar dauerhaft wieder anzusiedeln, erklärte Jason Rylander von Defenders of Wildlife.
Der Bau einer Mauer an der 3200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko ist eines der Prestigeobjekte von US-Präsident Donald Trump, der den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Hauptziele ernannt hat. Das Vorhaben ist höchst umstritten. Weil der Kongress die Mittel für den Mauerbau verweigerte, rief Trump vor einem Jahr den Notstand aus, um sich die Gelder aus bestehenden Etatposten zu besorgen.
(O. Karlsson--BTZ)