
Restaurants in Hamburg dürfen ab Mittwoch unter Auflagen öffnen

Verbunden mit deutlichen Mahnungen an die Bürger hat Hamburg weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen beschlossen. Unter anderem dürfen ab Mittwoch in Deutschlands zweitgrößter Stadt wieder die Gaststätten öffnen, sofern sie strikte Hygieneauflagen einhalten, wie der Senat am Dienstag nach einer Sitzung mitteilte. Auch Besuche in Alten- und Pflegeheimen werden unter Bedingungen wieder erlaubt. Ab dem 25. Mai sollen zudem alle Schüler zumindest einmal pro Woche in ihre Schulen.
Der Senat bleibe bei der Beurteilung der Situation weiter "sehr vorsichtig", betonte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Es müsse "mit aller Sorgfalt" vorgegangen werden, um ein Wiederzunahme der Infektionsdynamik zu vermeiden. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) nannte die Lage "sehr fragil".
Nach Angaben des Senats dürfen Restaurants wieder öffnen, sofern sie unter anderem etwa einen Mindestabstand von anderthalb Metern zwischen den Gästen garantieren. Alternativ kommen Trennwände in Frage. Ferner beschloss der Senat eine Reihe weiterer Lockerungen oder Änderungen für verschiedene Bereiche. So entfällt in Hamburg die Begrenzung der Verkaufsflächen im Einzelhandel auf 800 Quadratmeter. Stattdessen gilt eine generelle Obergrenze von einem Kunden je zehn Quadratmeter.
Ferner sind Besuche in Pflegeheimen vom kommenden Montag an wieder erlaubt. Dabei darf aber lediglich eine definierte Kontaktperson für maximal bis zu drei Stunden pro Woche kommen, Wechsel sind nicht möglich. Zudem sollen ab dem übernächsten Montag wieder alle Schüler zumindest einmal pro Woche sogenannten Präsenzunterricht in ihren Schulen erhalten. Vorschulkinder sollen wieder zurück in die Kitas.
(D. Wassiljew--BTZ)