Tausende demonstrieren in US-Städten gegen Präsident Trump
Zehntausende Menschen sind am Samstag in zahlreichen Städten der USA gegen Präsident Donald Trump auf die Straße gegangen. Genau ein Jahr nach dessen Amtseinführung versammelten sich große Menschenmengen in Washington, New York, Chicago, Denver und anderen Städten zum Womens March, dem sich im vergangenen Jahr landesweit drei Millionen Menschen angeschlossen hatten. Insgesamt waren in mehr als 300 Städten Protestaktionen angekündigt.
Die pinken Wollmützen mit Katzenohren, die zu einem Symbol der Frauen-Proteste gegen Trump geworden sind, waren bei den Demonstrationen vielfach zu sehen. Viele Teilnehmerinnen sahen angesichts der #MeToo-Debatte um sexuelle Belästigung einen aktuellen Anlass, auf die Diskriminierung von Frauen aufmerksam zu machen. Tausende hielten Plakate hoch, auf denen Parolen wie "Kämpfe wie ein Mädchen" oder "Eine Frau gehört ins Weiße Haus", stand.
Trumps einjähriges Amtsjubiläum geht mit einem Regierungsstillstand einher: Am Samstag um Mitternacht trat in den USA eine Haushaltssperre in Kraft, welche die Arbeit der Bundesbehörden weitgehend lahmlegt. Republikaner und Demokraten hatten sich zuvor im Senat nicht auf einen Übergangshaushalt einigen können.
(P. Hansen--BTZ)