Britische Delegation für Treffen mit Übergangsbehörden nach Syrien gereist
Gut eine Woche nach dem Umsturz in Syrien hat die britische Regierung eine hochrangige Delegation in das Land geschickt. "Ich kann bestätigen, dass wir in dieser Woche eine hochrangige Delegation für Gespräche mit den neuen syrischen Behörden und Mitgliedern der Zivilgesellschaft in Syrien nach Damaskus geschickt haben", sagte Außenminister David Lammy am Montag vor Journalisten in London.
Die Delegationsmitglieder würden dort erneut darlegen, dass Großbritannien "die bereits beschriebenen Prinzipien vertrete": Nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad brauche Syrien einen "inklusiven politischen Übergangsprozess, der von Syrien geführt und gestaltet wird", sagte Lammy.
Die Entsendung der Delegation unterstreiche das "britische Engagement für Syrien". Der Minister verwies zudem auf von seiner Regierung zugesagte humanitäre Hilfe für das Land in Höhe von 50 Millionen Pfund (60,4 Millionen Euro). Zudem unterstütze London die Sicherung von Chemiewaffen aus dem syrischen Bürgerkrieg.
Seit dem Sturz Assads durch islamistische Kämpfer bemühen sich westliche Staaten um Kontakte zu der neuen Führung in Syrien. Lammy wird am Dienstag zudem mit mehreren europäischen Außenministern und US-Außenminister Antony Blinken in einer Videokonferenz über die Lage in Syrien beraten.
P. Rasmussen--BTZ