US-Präsident Biden berät mit engsten Sicherheitsberatern über Lage in Syrien
Angesichts der dramatischen Entwicklung in Syrien kommt US-Präsident Joe Biden am Sonntag mit seinen wichtigsten Sicherheitsberatern zusammen. "Der Präsident wird sich heute (...) mit seinem nationalen Sicherheitsteam treffen, um sich über die Lage in Syrien zu informieren", teilte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Sean Savett, am Sonntag im Onlinedienst X mit.
Die islamistische Gruppierung Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und mit ihr verbündete Milizen hatten nach ihrer am 27. November begonnenen Großoffensive am Sonntag die syrische Hauptstadt Damaskus eingenommen und den seit Jahrzehnten herrschenden Machthaber Baschar al-Assad gestürzt. Assad setzte sich nach Angaben der Islamisten sowie Moskaus ins Ausland ab.
Die US-Regierung hat bisher zurückhaltend auf die Ereignisse reagiert, während andere westliche Politiker den Sturz Assads begrüßten und eine politische Lösung für die weitere Entwicklung in dem strategisch wichtigen Land anmahnten.
Das US-Militär hat in Syrien rund 900 Soldaten und 2500 im Irak stationiert als Teil der Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die Koalition wurde 2014 gegründet, um die Dschihadisten im Irak zu bekämpfen.
Seit der Krieg im Gazastreifen durch den Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, haben pro-iranische Gruppen als Reaktion auf die US-Unterstützung für Israel wiederholt US-Streitkräfte in Syrien und im Irak angegriffen. Die USA reagierten darauf ihrerseits mit Angriffen auf vom Iran unterstützte Gruppen.
P. Rasmussen--BTZ