Biden und Macron diskutieren über Waffenruhe im Libanon
US-Präsident Joe Biden hat mit seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon gesprochen. Biden und Macron hätten sich insbesondere über die Bemühung um ein Waffenstillstandsabkommen unterhalten, das den Menschen auf beiden Seiten der Demarkationslinie eine "sichere Rückkehr in ihre Heimat ermöglichen" würde, teilte das Weiße Haus am Freitag mit. Zudem hätten die beiden Präsidenten über den Krieg in der Ukraine gesprochen.
Die beiden Politiker hätten sich darauf geeinigt, in "enger Abstimmung" zu bleiben, hieß es weiter. Washington und Paris hatten bereits Ende September einen Vorschlag für eine Waffenruhe im Libanon vorgelegt, der aber nicht umgesetzt wurde. Beide Länder verstärkten dennoch ihre Bemühungen um eine Feuerpause.
Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte die mit der Hamas verbündete pro-iranische Hisbollah mit regelmäßigen Raketenangriffen vom Libanon aus eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Infolge der permanenten Angriffe wurden rund 60.000 Menschen im Norden Israels aus ihren Häusern vertrieben. Als Reaktion beschoss Israel seinerseits Hisbollah-Ziele im Nachbarland.
Seit September hat die israelische Armee ihre Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon deutlich verstärkt. Zudem startete sie Ende September Bodeneinsätze gegen Stellungen der Miliz im Südlibanon.
A. Walsh--BTZ