Baerbock fordert stärkere Unterstützung für die Ukraine
Angesichts des seit 1000 Tagen andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für eine noch stärkere Unterstützung Kiews ausgesprochen. "Wir müssen weiter und noch stärker selbst bereit sein, alles, was möglich ist, für die Verteidigung des europäischen Friedens zu tun", sagte sie am Dienstag bei einem Treffen mehrerer europäischer Außenminister in Warschau.
"Wir sind uns einig, um unsere Sicherheit zu schützen und unsere Abschreckungsfähigkeiten zu sichern, müssen wir den europäischen Pfeiler in der Nato weiter stärken", fuhr die Grünen-Politikerin nach Gesprächen mit ihren Kollegen aus Großbritannien, Polen, Frankreich, Italien und Spanien fort. Die Nato sei "nicht nur das Rückgrat unserer gemeinsamen Verteidigung der Freiheit", sagte Baerbock. "Wir als Europäerinnen und Europäer, als transatlantisches Bündnis, verteidigen damit auch die Charta der Vereinten Nationen und das in ihr verankerte Gewaltverbot."
Die freie Welt sei stark "und diese Stärke müssen wir und werden wir jeden Tag weiter zeigen", sagte Baerbock. "Deshalb machen wir heute hier deutlich, dass wir mehr als zwei Prozent unseres BIPs in unsere eigene Sicherheit investieren." Nötig sei eine "echte europäische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, die integriert zusammenarbeitet und nicht parallel nebeneinander".
U. Schmidt--BTZ