Blinken erwartet bald neues Treffen der Unterhändler für Gaza-Waffenruhe
US-Außenminister Antony Blinken erwartet, dass sich die Unterhändler für eine Waffenruhe im Gazastreifen in den kommenden Tagen erneut treffen werden. "Wir haben über Optionen gesprochen, diesen Moment zu nutzen, und über nächste Schritte, um den Prozess voranzutreiben, und ich gehe davon aus, dass sich unsere Unterhändler in den kommenden Tagen treffen werden", sagte Blinken am Donnerstag vor Reportern nach Gesprächen mit dem wichtigen Vermitterland Katar.
Blinken wiederholte zudem seine Forderung nach einer Waffenruhe im Gazastreifen. Die USA prüften derzeit "verschiedene Optionen" zur Beendigung des Krieges, sagte er. Der nächste Schritt sei es, die Unterhändler zusammenzubringen.
Blinken gab außerdem weitere 135 Millionen Dollar (rund 125 Millionen Euro) an US-Hilfen für die Palästinenser "in Gaza und im Westjordanland sowie in der Region" bekannt. Damit erhöhe sich die US-Unterstützung auf 1,2 Milliarden Dollar, seit der beispiellose Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg ausgelöst hatte.
Blinken befindet sich derzeit auf seinem elften Besuch im Nahen Osten seit Beginn des Krieges im Gazastreifen. Dabei traf er unter anderem Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Katarische Vermittler nahmen derweil nach Angaben aus Doha die Gespräche mit der Hamas wieder auf, nachdem deren Anführer Jahja Sinwar in der vergangenen Woche bei einem israelischen Armeeeinsatz im Süden des Gazastreifens getötet worden war. Es habe einen Austausch mit Vertretern des politischen Hamas-Büros in Doha gegeben, sagte der katarische Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman al-Thani. "Wir hatten einige Treffen mit ihnen in den vergangenen Tagen." Er fügte hinzu, dass auch Gespräche zwischen Ägypten und der Hamas im Gange seien.
P. Rasmussen--BTZ