Israels Armee verkündet Tötung von Kommandeur des Islamischen Dschihads im Westjordanland
Die israelische Armee hat erklärt, den Kommandeur der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad für die Flüchtlingssiedlung Nur Schams im Westjordanland getötet zu haben. Mohammed Abdullah sei am Donnerstag bei einem israelischen Angriff auf das Lager in Tulkarem "eliminiert" worden, gab das Militär an. Der Islamische Dschihad hat den Tod Abdullahs zunächst nicht bestätigt.
Abdullah war nach Angaben der israelischen Armee der Nachfolger von Mohammed Dschaber, bekannt als Abu Schudschaa, der Ende August bei einem israelischen Angriff getötet worden war. Abdullah sei an "zahlreichen Angriffen in der Region" beteiligt gewesen, erklärte die Armee weiter. Bei dem Militäreinsatz sei ein weiterer "Terrorist" getötet und unter anderem M-16-Gewehre sichergestellt worden.
Der Islamische Dschihad ist mit der radikalislamischen Hamas verbündet. Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen, der durch den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden war, hat auch die Gewalt im von Israel besetzten Westjordanland zugenommen. Seitdem wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums dort mindestens 705 Palästinenser getötet.
Israelischen Angaben zufolge wurden im gleichen Zeitraum mindestens 24 Israelis bei Angriffen militanter Palästinenser getötet.
U. Schmidt--BTZ