Klimastreik: Fridays for Future warnt vor "Rolle rückwärts" in Klimapolitik
Die Bewegung Fridays for Future hat die Klimapolitik Deutschlands nachdrücklich kritisiert. Nachdem sich 2021 bei der Bundestagswahl Partei um Partei zum Klimaschutz bekannt habe, "erleben wir jetzt die Rolle rückwärts", sagte Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland, am Freitag im Bayerischen Rundfunk. Dass sich beispielsweise CDU-Chef Friedrich Merz hinstelle und sage, Klimaschutz sei überbewertet, sei "eine super verantwortungslose Strategie". Damit würden die Menschen verunsichert.
Anlässlich eines globalen Klimastreiks ruft die Bewegung Fridays for Future für Freitag auch an mehr als hundert Orten in Deutschland zu Demonstrationen auf. Unter dem Motto #NowForFuture fordert die Klimabewegung einen schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein Ende aller fossilen Investitionen.
Protestaktionen sind unter anderem in Berlin, Hamburg und Köln sowie in kleineren Orten wie Wiesloch in Baden-Württemberg, Freiberg in Sachsen und Hanstedt in Niedersachsen geplant. Massenprotest sei "das wichtigste Mittel (...), um Veränderung zu bewegen", sagte Reemtsma.
International soll es an zahlreichen weiteren Orten Aktionen geben, beispielsweise auf Spitzbergen in der Arktis, in Ägypten und in Bangladesch. In Deutschland werden die Proteste von Nichtregierungsorganisationen und Verbänden unterstützt, etwa von Greenpeace, dem WWF und zahlreiche örtlichen Organisationen.
D. Fjodorow--BTZ