UN begrüßt die Gespräche zwischen Nordkorea und Südkorea
Der UN-Sicherheitsrat hat die direkten Gespräche zwischen Nordkorea und Südkorea als Beitrag zur Entspannung begrüßt. Das Gremium habe die Gespräche vom Dienstag positiv aufgenommen, erklärte aktuell in New York der Botschafter von Kasachstan, Kairat Umarow, dessen Land diesen Monat den Vorsitz des Sicherheitsrats inne hat.
Umarow führte aus, die Ratsmitglieder seien der Ansicht, "dass ein erster Dialog zwischen den beiden koreanischen Staaten Möglichkeiten eröffnet, Vertrauen auf der koreanischen Halbinsel wiederherzustellen, um die Spannungen zu verringern" und zu einer atomwaffenfreien Region beizutragen. Ein westlicher Diplomat, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte hingegen, ein Verzicht Nordkoreas auf sein Atomwaffenarsenal sei wohl erst nach einem Machtwechsel in dem international isolierten Land möglich.
Am Dienstag hatten sich erstmals seit mehr als zwei Jahren Regierungsvertreter aus Nord- und Südkorea zu direkten Gesprächen in Panmunjom in der entmilitarisierten Zone an der gemeinsamen Grenze getroffen. Dabei kündigte Nordkorea seine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Südkorea kommenden Monat an. Außerdem verständigten sich die seit Jahrzehnten verfeindeten Nachbarstaaten auf Schritte zur militärischen Deeskalation.
(C. Fournier--BTZ)