Kinderhilfswerk kritisiert fehlende Spielmöglichkeiten für Kinder
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat fehlende Spielmöglichkeiten für Kinder im Freien kritisiert. Die Bedingungen dafür hätten sich in den vergangenen Jahren "drastisch verschlechtert", erklärte Bundesgeschäftsführer Holger Hofmann, nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Dafür sei auch die zunehmende Verdichtung und Versiegelung der Städte verantwortlich, durch die immer mehr Freiflächen und Spielmöglichkeiten für Kinder verloren gingen.
Zudem fahren Hofmann zufolge gerade in Wohngebieten viele Autos zu schnell oder nehmen parkend den Kindern Platz zum Spielen. "Das führt zusammen mit maroden Spielplätzen und meckernden Erwachsenen dazu, dass unsere Kinder zu wenig draußen spielen."
Auch den Jugendlichen fehlten wohnortnahe Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien, wo sie sich treffen können, ohne in Konflikt mit anderen Nutzern zu geraten. "Wir brauchen dringend eine kinderfreundlichere Gestaltung des öffentlichen Raums und mehr Toleranz und Akzeptanz für spielende Kinder", forderte das Kinderhilfswerk, das das Motto "Lasst uns draußen spielen" in den Mittelpunkt des diesjährigen Weltspieltags stellt.
Zum Weltspieltag am 28. Mai sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen und Vereine wieder aufgerufen, in ihrer Kommune öffentlichkeitswirksame Spielaktionen zu organisieren.
(S. Soerensen--BTZ)