US-Vizepräsident besucht am 20. Januar den Nahen Osten
Anderthalb Monate nach der umstrittenen Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump reist sein Stellvertreter Mike Pence in den Nahen Osten. Der Vize-Präsident starte seine Reise am 20. Januar, teilte ein US-Vertreter am Montag in Washington mit. Sie werde ihn nach Ägypten, Jordanien und Israel führen.
Ursprünglich hatte Pence die Region bereits Anfang Dezember besuchen wollen. Die Reise wurde aber wegen der Spannungen aufgeschoben, die Trumps Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels ausgelöst hatte.
Pence will zunächst in Kairo mit Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi sprechen, danach steht ein Treffen mit dem jordanischen König Abdullah in Amman an. Am 22. und 23. Januar stehen Treffen in Israel mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Staatschef Reuven Rivlin auf dem Programm des US-Vizepräsidenten. Außerdem soll Pence eine Rede vor dem israelischen Parlament, der Knesset, halten und die Klagemauer in Jerusalem sowie die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen.
Trump hatte am 6. Dezember angekündigt, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen und die US-Botschaft dorthin zu verlegen. Die Entscheidung stieß weltweit auf Ablehnung und löste in der muslimischen Welt heftige Proteste aus. Der Status von Jerusalem ist eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt.
(U. Schmidt--BTZ)