Ansprachen von Regierungsschefs zu Silvester 2017/2018
Weltweit nutzten Staats- und Regierungschefs und andere politische Führungspersönlichkeiten den Jahreswechsel für Ansprachen und Reden. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron prognostizierte, das neue Jahr werde für Frankreich, Europa und die Welt sehr wichtig sein. "Ich glaube zutiefst, dass Europa diese wirtschaftliche, soziale und umweltfreundliche, wissenschaftliche Macht werden kann, die dazu in der Lage sein wird, China, den Vereinigten Staaten gegenüber zu treten", sagte Macron. Er rief die Bürger in Europa dazu auf, an der Reform der Europäischen Union mitzuarbeiten.
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte in ihrer Neujahrsansprache das Gewicht, das europäische Fragen für Deutschland haben. Die Zukunft Deutschlands sei untrennbar mit der Zukunft Europas verbunden. Sie sagte, dass die 27 Staaten in Europa stärker als je zuvor als eine Gemeinschaft zusammenhalten sollten. Das ist ihrer Ansicht nach die entscheidende Frage der nächsten Jahre.
Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat seine traditionelle Neujahrsansprache zu einem Appell im Kampf gegen den internationalen Terrorismus genutzt. Zugleich nutze er die Ansprache mit dem Hinweis auf das Fest der Familie und an Menschen welche täglich für den Staat und die Menschen arbeiten. Er danke den Menschen für ihre Arbeit zum Wohle des Staates. Er wünschte den Menschen Russlands, Glück, Wohlstand und Frieden für das Neue Jahr 2018.
Der Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump steht einmal mehr zur Debatte. Anfang 2018 will er sich untersuchen lassen und die Ergebnisse öffentlich machen, da er jüngst Probleme bei einer Rede hatte. US-Präsident Donald Trump hat das neue Jahr unterdessen mit einem Seitenhieb auf die Medien begrüßt. "2018 wird ein großartiges Jahr für Amerika!" Trump ist für seine unablässigen Attacken gegen die Medien bekannt. In der Vergangenheit hatte der Republikaner die "Fake News Media" unter anderem als "Feinde des amerikanischen Volkes" bezeichnet. Eine Warnung gab es zudem für die Staatsführung im Iran. "Unterdrückerische Regime können nicht ewig bestehen und der Tag wird kommen, an dem das iranische Volk vor eine Wahl gestellt wird", hieß es von Trump dazu.
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un sagte in seiner Neujahrsansprache, die USA sollten sein Land als Atommacht anerkennen. Er habe einen Atomwaffen-Knopf auf seinem Schreibtisch – dies sei die Realität und keine Erpressung der USA. US-Präsident Donald Trump hielt sich mit Reaktionen vorerst zurück. "Wir werden sehen", sagte Trump lediglich auf Reporterfragen.
Seine Heiligkeit Papst Franziskus wurde in seinen Äußerungen zum Jahreswechsel deutlich: Das Oberhaupt der katholischen Kirche sagte, 2017 sei durch von Menschen verursachte Kriege und Ungerechtigkeiten "ruiniert" worden. Gott habe ein "unversehrtes" Jahr gegeben, aber die Menschen hätten es auf so viele Arten mit Werken des Todes, mit Lügen und Ungerechtigkeiten ruiniert und verletzt. Der Papst wird am Vormittag eine Messe für den Weltfrieden halten.
(C. Fournier--BTZ)