Macron: "Wir verlieren den Kampf" gegen den Klimawandel
Mit einem dramatischen Appell hat der französische Präsident Emmanuel Macron ein deutlich größeres Engagement für den Klimaschutz angemahnt. "Wir verlieren den Kampf" gegen die globale Erwärmung, sagte Macron am Dienstag zum offiziellen Auftakt des Pariser Klimagipfels.
"Wir kommen nicht schnell genug voran, das ist das Drama", sagte Macron weiter. Das vor zwei Jahren vereinbarte Pariser Klimaabkommen sei durch den geplanten Austritt der USA "geschwächt". In der französischen Hauptstadt hatten sich die UN-Staaten 2015 darauf verständigt, die Erderwärmung nach Möglichkeit auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres rief die Länder auf, nicht länger auf fossile Energieträger wie Kohle zu setzen. Das komme einer "Investition in unseren Untergang" gleich, sagte Guterres.
Macron war zuvor mit rund 60 Staats- und Regierungschefs per Boot am Tagungsort eingetroffen, einer Insel in der Seine im Südwesten von Paris. Mit dem "One Planet Summit" will der französische Präsident ein Zeichen setzen gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump, der den Ausstieg aus dem Pariser Klimavertrag angekündigt hat.
(D. Meier--BTZ)