Theresa May: "Gefühl von Optimismus" in Brexit-Gesprächen
In einer Rede vor dem Parlament will die britische Premierministerin Theresa May am Montag ein "neues Gefühl von Optimismus" in den Brexit-Gesprächen nach der Einigung in der vergangenen Woche betonen. "Natürlich ist nichts vereinbart, bis alles vereinbart ist", hieß es in vorab veröffentlichten Redeauszügen. Aber es gebe ein "neues Gefühl von Optimismus" und sie hoffe und erwarte, dass die Vereinbarungen bestätigt werden könnten.
London und die EU hatten sich am Freitag in wichtigen Punkten geeinigt, die bisher den Beginn der nächsten Phase der Brexit-Verhandlungen verhinderten, bei der es um die künftigen Handelsbeziehungen zwischen Brüssel und London geht. Unter anderem einigten sie sich auf Methoden zur Berechnung der Finanzforderungen an Großbritannien. Weitere Knackpunkte in den Verhandlungen waren die Nordirland-Frage und die künftigen Rechte der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien.
Offiziell entscheiden müssen noch die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel in dieser Woche. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte die britische Regierung davor gewarnt, die zweite Phase der Brexit-Verhandlungen zu unterschätzen. Für ihn stehe "die schwierigste Herausforderung noch bevor".
(A. Walsh--BTZ)