Politik: Neue Verhandlungsrunde in Astana zum Syrien-Konflikt
In der kasachischen Hauptstadt Astana hat am Montag eine neue Gesprächsrunde zur Deeskalation des Bürgerkriegs in Syrien begonnen. Bei den Verhandlungen gehe es vor allem auch um die humanitäre Lage, wie ein Sprecher des kasachischen Außenministeriums sagte. Bei den zweitägigen Gesprächen handelt es sich um die siebte Verhandlungsrunde zwischen syrischer Führung und Rebellen unter Vermittlung Russlands, der Türkei und des Iran.
Russland und der Iran unterstützen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad, die Türkei hingegen die Rebellen. Anders als bei den Syrien-Friedensgesprächen unter UN-Vermittlung in Genf geht es in Astana vorwiegend um auf bestimmte Regionen begrenzte Waffenruhen und andere Schritte zur Deeskalation. So wurde bereits die Einrichtung von vier Sicherheitszonen in Syrien beschlossen. Im September einigten sich Russland und die Türkei in Astana darauf, Patrouillen in eine dieser Zonen in der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib zu schicken.
Seit dem Beginn des Konflikts in Syrien im Frühjahr 2011 wurden nach UN-Schätzungen mehr als 330.000 Menschen getötet. Millionen Menschen wurden in die Flucht getrieben.
(D. Wassiljew--BTZ)