AfD: Zäsur nach der Wahl – Frauke Petry als "Schwarzfahrerin"?
Das "Doppelte-P" hat zugeschlagen oder besser: Petry und Pretzell versuchen am "Medien-Ruder" zu drehen. Direkt nach der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag ist die Vize-AfD-Chefin Frauke Petry aktuell nicht nur medienwirksam aus der Bundestagsfraktion der Alternative für Deutschland (AfD) ausgetreten, wo sie in dreister Weise die Bundespressekonferenz als Bühne nutzte, nun hat Petry bekannt gegeben, ebenfalls aus der AfD auszutreten. Diesen angekündigten Rückzug aus der AfD begründet Petry mit der angeblichen „Radikalisierung“ in der Partei und sagte dazu: „Daher habe ich für mich nach dem Wahltag die Konsequenzen gezogen“.
Aber nicht genug der "Medien-Streiche" des "Doppelten-P", der nordrhein-westfälische AfD-Vorsitzende Marcus Pretzell will ebenfalls die AfD und zugleich Landtagsfraktion verlassen. Hierzu kolportierte Pretzell, er sei mit der Fraktion übereingekommen, „dass ich zum kommenden Freitag aus der Landtagsfraktion und auch aus der Partei austrete“. Ob Petry und Pretzell diesen Schritt sogar mit Unterstützung der Front-National-Chefin Marine Le Pen getan haben, welche womöglich in Deutschland eine politischen Satelliten installieren will, bleibt abzuwarten, scheint jedoch - nach aktuellen Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, sehr gut möglich...
Bürger in der deutsche Hauptstadt sagten aktuell vor dem Berliner Brandenburger Tor, zum Verhalten von Petry: „Petry hat die AfD-Listen wie ein trojanisches Pferd genutzt - um sich und ihre Strömung in der AfD in den Bundestag zu bringen. Auch für den nationalistischen Flügel bot die sich als gemäßigt gebende Petry-Fraktion einen Deckmantel für den Einzug ins Parlament. Ein doppeltes trojanisches Pferd, eine Zweckgemeinschaft, um über den Bundestag an Macht, Öffentlichkeit und vor allem an Geld zu kommen. Man wollte hierbei offenbar beide Strömungen unter den Wählern mitnehmen. Aber was für ein mieses Spiel von Frauke Petry, sie lockt mit ihrem Gesicht (und sogar ihrem Baby) die Wähler an, um dann umgehend die Fraktion zu verlassen - typisches Schwarzfahrerverhalten. Petry hat eindeutig die Wähler über den Löffel balbiert, das nennt man Betrug am Wähler. Und zwar in einem besonders unverschämten Ausmaß. So schnell ist man Teil des verdorbenen Establishments, es dauerte genau eine Nacht, denn ein derart abartiges Verhalten hat es in der bundesdeutschen Politik bis dato noch nicht gegeben!“
Sachsen-Anhalts AfD-Landeschef André Poggenburg hat den angekündigten Austritt von Parteichefin Frauke Petry begrüßt und sagte in nachvollziehbarer Weise: „Wer Alleingänge machen möchte, sollte das außerhalb der AfD tun“. Unterdessen wurde bekannt, die Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel werden künftig auch die AfD-Fraktion im Bundestag anführen. Wie ein Parteisprecher mitteilte, wurden die beiden 80 der 93 AfD-Abgeordneten als Fraktionschefs gewählt.
Als Fazit von BERLINER TAGESZEITUNG bleibt zu diesem politischen Schauspiel festzuhalten:
Entweder bleiben nur die extremen Radikalen übrig oder die Partei bewegt sich zu sehr in Richtung Realpolitik und wird dann für die frustrierten Protestwähler schon wieder zum Establishment. Wenn sich dann noch das sozialere Wahlprogramm aus dem Osten durchsetzt, statt das quasi FDP Programm von Lucke, wird die AfD wesentlich attraktiver für Wähler der CDU/CSU und diejenigen, welche die als trübe AfD-light getarnte FDP gewählt haben. Wenn das nicht passiert kann sie sich nicht als dauerhafte Mitte-Rechts-Partei etablieren, wo sich ja gerade die Lücke aufgetan hat und ist damit spätestens mit Merkels Abgang und einer Kursänderung der CDU/CSU wieder weg… (L.Shchekochikhin--BTZ)