
UN-Bericht: Baschar al-Assad verantwortlich für Giftgasangriff

Sollte sich dieser Bericht auch nur Ansatzweise bewahrheiten, könnte es der Anfang vom Ende der syrischen Regierung unter Präsident Baschar al-Assad sein – denn wer mittels Gifgas Kinder ermordet – hat bei jeder etwaig möglichen Sympathie für al-Assad, keinerlei Recht auf Leben, in diesem Punkt wären sich weltweit alle Staatschef, von denen viele eigene Kinder – oder Enkelkinder haben, ohne Diskussion moralisch einig!
Erstmals haben UN-Ermittler die syrische Regierung von Baschar al-Assad für den Giftgasangriff Anfang April 2017 in Chan Scheichun verantwortlich gemacht. Der UN-Bericht macht auf Grundlage aller zu Verfügung stehender Informationen klar: „Eine syrische SU-22 flog vier Luftangriffe auf Chan Scheichun um ungefähr 6.45 Uhr am 4. April 2017 – drei der vier Bomben hätten Sprengstoff beinhaltet und eine war eine chemische Bombe“.
Bei dem Kampfstoff habe es sich um „Sarin oder eine sarinartige Substanz“ gehandelt, welche mindestens 83 Menschen getötet und 293 verletzt habe, mehr als ein Drittel davon Kleinkinder. Der Angriff sei sowohl ein Kriegsverbrechen als auch der Bruch von UN-Resolution 2118 aus dem Jahr 2013. Nach dieser verpflichtete sich der syrische Staat, all seine Chemiewaffen zu vernichten und aus dem Land zu schaffen.
Ebenfalls stellten die Vereinten Nationen in ihrem aktuellen Bericht klar, dass es sich bei dem Gas-Angriff von Chan Scheichun bereits um den 20. Giftgaseinsatz „syrischer Regierungstruppen“ seit 2013 gehandelt haben soll. Diese seien „in erster Linie gegen Zivilisten“ vorgenommen worden. Der UN-Bericht widerspricht auch der Annahme, eine konventionelle Bombe habe ein Gas-Lager der Rebellen getroffen, dies sei „extrem unwahrscheinlich“, heißt es in dem UN-Bericht. Alle Fakten, Opfer, Kontamination und angebliches Timing eines solchen Angriffs, sprächen klar gegen eine solche Vermutung.
Der Einsatz von Gas als Waffe ist international strikt verboten, nicht nur gegen Zivilisten. Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) aktuell klar, jeder weitere Gas-Einsatz wäre ein Bruch der UN-Resolution von 2013, mit welcher die syrische Regierung nach dem Ghouta-Gas-Massaker mit etwa 1400 Toten, in letzter Sekunde Luftangriffen durch den damaligen Präsidenten Obama entging. US-Präsident Donald Trump würde unverzüglich Vergeltungsmaßnahmen beschließen, sollte es zu weiteren Giftgasangriffen kommen, war hierzu aus Washington zu hören, wobei angefügt wurde: "...keine russische Luftabwehr könnte Präsident Baschar al-Assad in einem solchen Falle schützen!" (N.Bogolyubov--BTZ)