TV-Duell: Schlechte Moderatoren und brillierende Alice Weidel
Nach dem TV-Duell von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz trafen die kleineren Parteien aufeinander: Es war ein 75 Minuten Fünfkampf zwischen Sahra Wagenknecht (Die Linke), Cem Özdemir (Grüne/B’90), Joachim Herrmann (CSU), Christian Lindner (FDP) und Alice Weidel (AFD). Am Ende des "Fünfkampfes" steht fest, eine hoch kompetente Alice Weidel von der AfD spielte über weite Strecken die eingesessenen Parteien verbal an die politische Wand, dies nicht nur in puncto Flüchtlingspolitik, sondern vor allem auch in Sachen wirtschaftlicher Themen, wie unter anderem dem katastrophalen Verhalten der Europäischen Zentralbank (EZB), welche mit ihrer Zinspolitik in Teilen klar gegen die europäische Gesetzgebung verstößt.
Verlierer waren nicht nur ein katastrophal schlecht agierendes Moderatorenteam von der ARD (Politiker wollen diskutieren, dürfen aber nicht, weil die Moderatoren ihnen völlig überheblich und selbstgefällig ins Wort fallen) und Joachim Herrmann (CSU), welcher sich nicht nur von Alice Weidel dafür anzählen lassen musste, dass Bayern wesentlich weniger ausreisepflichtige Flüchtlinge abschiebt, als das vom grünen Ministerpräsidenten Kretschmann regierte Baden-Württemberg.
Punkten konnte auch Christian Lindner von der FDP mit klaren Stellungnahmen zur Digitalisierung, sowie zur Außen- und Innenpolitik. Sarah Wagenknecht (Die Linke) zeigte mit der Zurückweisung eines sachlichen Lobes, eine schlechte Kinderstube – auch in Sachen Politik zeigte sie das Die Linke an alten Dogmen festhält und über Wagenknecht völlig unsachlich einen Abschiebestopp von Flüchtlingen propagierte …
Am Ende bleibt das Fazit, das es in dieser Diskussion zu wenig über soziale Themen ging, um 600.000 fehlende Kinderbetreuungsplätze in Deutschland und um eine Verarmung von Rentnern welche ihr ganzes Leben lang Sozialbeiträge in die staatlichen Töpfe eingezahlt haben. (V.Boykov--BTZ)