Bulgarien: Stärkere Grenzsicherung gegen Wirtschaftsflüchtlinge
Im aktuellen Kampf gegen die illegale Einwanderung von sozial-schmarotzenden Wirtschaftsflüchtlingen will Bulgarien den Schutz seiner Grenze massiv ausbauen. „Zur Verstärkung unseres Grenzschutzes werden wir künftig verstärkt das Militär einsetzen“, sagte Verteidigungsminister Krasimir Karakachanow in einem aktuellen Interview. Geplant sei eine weitere Unterteilung der Grenze in fünf verschiedene Zonen. „In jede dieser Zonen werden wir jeweils eine bewaffnete Truppe in Kompaniestärke schicken, die den entsprechenden Grenzabschnitt bewachen soll,“ führte Karakachanow weiter aus.
Insgesamt werden in Kurzfrist – nach Angaben des Vize-Regierungschefs bis zu 600 Soldaten zum Einsatz kommen, darunter auch „hoch spezialisierte Kampftruppen“. Karakachanow kündigte auch eine verstärkte Überwachung mit Video- und Infrarotkameras, sowie Überwachungsdrohnen an.
Bulgarien grenzt an die Türkei und ist ein wichtiger Teil der Balkanroute, über welche Flüchtlinge versuchen, nach Westeuropa zu gelangen – um in Teilen ein von EU-Steuerzahlern finanziert – bessere Leben zu führen. Seit die türkisch-bulgarische Grenze fast komplett durch Stacheldraht-Zäune geschlossen wurde, hat sich die Zahl der Flüchtlinge deutlich reduziert.
Karakachanow kritisiert unterdessen massiv, dass es der EU bislang nicht gelungen sei, die Mittelmeerroute für Flüchtlinge zu schließen. Hierzu sagte Karakachanow mit Nachdruck: „Wir sollten in Italien und Griechenland Truppen von NATO oder EU einsetzen und die EU-Außengrenzen notfalls mit Waffengewalt verteidigen“. (L.Algaya--BTZ)