Deutschland: Über 10.000 Menschen demonstrieren gegen G20
Tausende Menschen haben sich in der Hamburger Innenstadt zu einer ersten größeren Demonstration gegen den bevorstehenden G20-Gipfel versammelt. Bei der von Gewerkschaften, Umweltorganisationen und anderen Initiativen organisierten Veranstaltung unter dem Motto "G20 Protestwelle" forderten sie unter anderem mehr Engagement für den Klimaschutz und eine gerechtere Globalisierung. Nach Polizeiangaben kamen mehr als 10.000 Demonstranten zusammen, die Veranstaltung verlief nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG "völlig friedlich".
Während der Auftaktkundgebung auf dem Rathausmarkt forderten Vertreter der Organisatoren einen grundsätzlichen Politikwechsel im globalen Maßstab. "Es braucht eine gerechte Verteilung in Deutschland und weltweit", sagte Stefan Körzell, Vorstandsmitlgied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland, Sweelin Heuss, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, beim G20-Gipfel am Freitag und Samstag einen nationalen Kohleausstieg zu verkünden. Deutschland werde seine Klimaziele sonst "krachend verfehlen".
Zu der Protestveranstaltung gehörte auch eine Bootsdemo auf der Binnenalster. Aufgerufen zu dem Marsch hatten der DGB, Greenpeace, WWF, Nabu, Campact, Oxfam und diverse andere Organisationen.
(O. Petrow--BTZ)