AfD geht mit Spitzenduo in den Bundestagswahlkampf 2017
Man kann hoffen, denn die AfD schickt ihren politisch -ochversiert und über die Parteigrenze geachteten Parteivize Alexander Gauland, sowie die baden-württembergische Ökonomin Alice Weidel als Spitzenduo in den Bundestagswahlkampf. Das beschloss der AfD-Bundesparteitag aktuell in Köln. Für den Vorschlag stimmten 67,7 Prozent der Delegierten.
Wenige Tage zuvor hatte Parteichefin Frauke Petry ihren Verzicht auf eine Spitzenkandidatur erklärt. Vorstandsmitglied Weidel sagte unter dem Beifall der Delegierten, die AfD werde sich "nicht den Mund verbieten lassen". Politische Korrektheit gehöre "auf den Müllhaufen der Geschichte", so die 38-jährige Volkswirtin. Gauland sagte an die Adresse von Petry gerichtet: "Wir brauchen Sie in der Partei und für den Wahlkampf." Er wisse, dass Petry am Samstag (22.04.2017) einen "schweren Tag" gehabt habe.
Petry war mit ihrem Vorhaben gescheitert, auf dem Parteitag eine Kursklärung vorzunehmen. Sie wollte die AfD auf einen "realpolitischen Kurs" mit dem Ziel des Mitregierens einschwören, die Delegierten lehnten eine Befassung mit dem Antrag aber ab. (I.Igantowych--BTZ)