Mike Pence droht mit "überwältigender Reaktion" gegen Nordkorea
Mike Pence (US-Vizepräsident) hat im derzeitigen Konflikt mit Nordkorea erneut eine entschlossene Reaktion der USA auf jegliche Aggression angekündigt. Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) würden "jeden Angriff und jeden Einsatz konventioneller oder atomarer Waffen mit einer überwältigenden und effektiven Reaktion" beantworten, sagte Pence hierzu aktuell an Bord des derzeit in Japan stationierten Kriegsschiffs "USS Ronald Reagan". Nordkorea sei zumindest aktuell "die gefährlichste Bedrohung" für den Frieden in der gesamten Region.
Nordkorea hatte am Ostersonntag (16.04.2017) wenige Stunden vor Beginn der Asien-Reise des US-Vizepräsidenten in Südkorea erneut eine Rakete abgeschossen, die nach Angaben der USA und Japans aber unmittelbar nach dem Start explodierte. Trotz internationaler Warnungen drohte Nordkorea mit weiteren Raketentests. Bei einem Besuch in Japan sagte Pence der dortigen Regierung am Montag die uneingeschränkte Unterstützung der USA zu.
Der Konflikt um das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm hatte sich zuletzt verschärft. US-Präsident Donald Trump drohte mit einem Alleingang gegen Nordkorea. Vergangene Woche kündigte die US-Regierung die Entsendung mehrerer Kriegsschiffe zur Koreanischen Halbinsel an.
Wie das Pentagon nun einräumte, war der Flugzeugträger "USS Carl Vinson", der von einem Kampfflugzeug-Geschwader, zwei Lenkwaffenzerstörern und einem Kreuzer begleitet wird, bis zum Dienstag (18.04.2017) noch gar nicht dahin unterwegs. Der kampfstarke Flugzeugträgerverband, samt Reketenkreuzer, Zerstörern und Jadg-U-Boot, werde sich als Flotte - "innerhalb der nächsten 24 Stunden" in Richtung der Koreanischen Halbinsel in Bewegung setzen, sagte der Pentagon-Mitarbeiter.
Die US-Marine hatte hingegen schon bereits zehn Tage zuvor - mittels säbelrasseld-politikischer Meldung angekündigt, sie würde die "USS Carl Vinson" als abschreckende Maßnahme gegen Nordkorea in diese Richtung entsenden. Verteidigungsminister James Mattis sagte dann zwei Tage später, der Flugzeugträgerverband sei "auf seinem Weg hoch" zu der Halbinsel. Und Trump erklärte am Tag darauf: "Wir schicken eine Armada. Sehr mächtig."
(L. Solowjow--BTZ)