Gauland Verzicht auf Spitzenkandidatur - Zerstört Petry die AfD?
AfD-Vize Alexander Gauland hat seinen Verzicht auf einen Spitzenposten im Bundestagswahlkampf angekündigt. "Ich habe keinen großen Bedarf für eine Spitzenkandidatur", sagte Gauland in einem Interview. Gespräche mit Parteichefin Frauke Petry über eine gemeinsame Kandidatur seien "nicht erfolgreich gewesen". "Ich wollte es mit ihr gemeinsam machen, und sie hätte für ein Quartett zwei westdeutsche Spitzenkandidaten benennen können", sagte Gauland.
Nach Einschätzungen aus der Parteispitze strebt Petry auf dem Parteitag in Köln am 22. und 23. April 2017 an, alleinige Spitzenkandidatin zu werden. Mit einem Antrag wolle sie eine Richtungsentscheidung über den künftigen Kurs der Partei erzwingen. Gauland strebe eine "Fundamentalopposition" an, sie hingegen wolle die AfD ab 2021 in die Regierung führen. Das Frauke Petry aktuell im von ihr entfachten Streit um den AfD-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag - Björn Höcke, offenbar dabei ist - der AfD massiv zu schaden, hat Petry nach Ansicht von Deutsche Tageszeitung, bisher scheinbar nicht im Ansatz erkannt...
(L. Pchartschoy--BTZ)