AfD gegen Parteiausschluss von Björn Höcke
Der Bundesvorstand der Partei AfD (Alternative für Deutschland) hat sich gegen ein Parteiausschlussverfahren des umstrittenen Thüringer Landeschefs Björn Höcke ausgesprochen. Die Entscheidung fiel nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, nach einer mehr als drei Stunden andauernden und lautstark geführten Telefonkonferenz. Gegen solches Verfahren sprachen sich offenbar besonders vehement der brandenburgische Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, der baden-württembergische Fraktionschef Jörg Meuthen und der sachsen-anhaltische Fraktionschef Andre Poggenburg aus. "Eine Volkspartei braucht ein breites Spektrum und auch Randpositionen, die man aushalten muss. Auch ein Björn Höcke gehört zu dieser Volkspartei", sagte Poggenburg.
In Bezug eines angeblichen Parteiausschluss müsste hier festgestellt, dass Thüringer Landesschiedsgericht abstimmen – dies jedoch gilt als aussichtslos, weil Höcke dort auf eine starke Basis setzen kann.
Thüringens AfD Landeschefs Björn Höcke hatte in der vergangenen Woche in Dresden eine umstrittene Rede gehalten, in welcher er kritisierte, dass sich Deutschland ein „Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“. Das unterdessen Pressevertreter versuchten die Worte in ihrem Sinne gegen Höcke auszulegen und dessen Aussagen umzudeuten, zeigt indes nach Ansicht von BERLINER TAGESZEITUNG, wie sehr Vertreter der Presse und so genannter „Leitmedien“ versuchen, ihre eigene Deutungshoheit in Berichten zu implementieren und als Schlagzeile gewinnbringend zu verkaufen, als sinnvoll die Wahrheit wiederzugeben. (P.Kabujev--BTZ)