Mindestens neun Tote bei Autobombenanschlag auf Markt in Mogadischu
Bei einem Anschlag in Mogadischu sind am Montag mindestens neun Menschen getötet worden. Mehrere weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, als eine Autobombe in der Nähe eines Einkaufszentrums auf einem belebten Markt im Süden der somalischen Hauptstadt explodierte. Zu dem Anschlag bekannte sich die islamistische Shebab-Miliz, die in dem Land am Horn von Afrika gegen die Regierung kämpft.
Die Explosion in der Nähe der Mogadischu Mall auf dem Hamarweyne-Markt habe "Tod und Zerstörung" gebracht, sagte der Polizist Ahmed Moalin Ali. Die Attentäter hätten ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in der Nähe des Einkaufszentrums geparkt, "um unschuldige Zivilisten zu töten". Alle neun Toten waren demnach Zivilisten. Einige von ihnen starben in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes.
In der Hafenstadt Bossasso in der halbautonomen Region Puntland im Nordosten Somalias wurde am Montag unterdessen der aus Malta stammende Hafenmanager erschossen. Wie ein Vertreter der örtlichen Sicherheitsbehörden sagte, wurde der Mann, der für den Hafenbetreiber DP World Group aus Dubai arbeitete, im Hafen von einem bewaffneten Angreifer erschossen. Auch zu diesem Attentat bekannte sich die Shebab-Miliz.
Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Shebab-Miliz verübt in Somalia immer wieder schwere Anschläge. Ende Dezember waren bei einem Anschlag in der Nähe des Präsidentenpalastes in Mogadischu mindestens 20 Menschen getötet worden. Auch zu diesem Anschlag mit zwei Autobomben hatte sich die Shebab-Miliz bekannt.
(N. Nilsson--BTZ)