Zwei deutsche Polizisten bei Terror-Anschlag in Kabul leicht verletzt
Unter den Verletzten des Autobombenanschlags in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind auch zwei deutsche Polizisten. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte am Montagabend, beide Beamte seien "leicht verletzt" worden. Er bestätigte damit einen Medienbericht. Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG wurden die beiden Männer, ein Bundespolizist und ein Polizeibeamter aus Nordrhein-Westfalen, durch herumfliegende Glassplitter jeweils am Auge und an der Hand verletzt.
Sie hätten sich zum Zeitpunkt des Anschlags beim Abendessen im schwer gesicherten Gebäudekomplex "Green Village" befunden. Die beiden Polizisten sind dem Bericht zufolge an einer Ausbildungsmission für afghanische Polizisten beteiligt.
Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums gab es bei dem Anschlag mindestens vier Tote und mehr als 90 Verletzte. Unter den Verletzten waren demnach auch 23 Kinder. Drei der vier Toten waren den Angaben zufolge Mitglieder der Sicherheitskräfte, das vierte Todesopfer war ein Zivilist. Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand.
(K. Berger--BTZ)