Tausende bei Gedenken für Luxemburg und Liebknecht in Berlin
Die Linke hat am Sonntag in Berlin der Ermordung der Sozialistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor 100 Jahren gedacht. Im Rahmen eines stillen Gedenkens an der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde legten die Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch sowie die Parteichefs Katja Kipping und Bernd Riexinger Kränze nieder. Auch Ex-Fraktionschef Gregor Gysi, Chef der Europäischen Linken war mit dabei.
Am Gedenken nahmen nach Angaben eines Sprechers tausende Menschen teil. An einer weiteren Veranstaltung zum Gedenken, einem Demonstrationszug im Stadtteil Lichtenberg, beteiligten sich nach Polizeiangaben ebenfalls mehrere tausend Menschen. "Wir demonstrieren für Frieden und internationale Solidarität, gegen Ausbeutung, gegen den Abbau demokratischer Rechte und das Anwachsen faschistischer Gefahren", hieß es in dem Aufruf für diese Veranstaltung.
Liebknecht und Luxemburg waren am 15. Januar 1919 von reaktionären Freikorpssoldaten getötet worden. Bereits zu DDR-Zeiten hatte es jeweils am zweiten Sonntag im Januar Gedenk-Demonstrationen gegeben.
(U. Schmidt--BTZ)