US-Bundespolizei FBI leitete 2017 Ermittlungen gegen Trump ein
Die US-Bundespolizei FBI hat laut einem Zeitungsbericht 2017 Ermittlungen zu der Frage eingeleitet, ob Präsident Donald Trump für Russland agiert. Die Untersuchung sei nach der Entlassung von FBI-Chef James Comey durch Trump im Mai 2017 gestartet worden, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Ermittlungen hätten zugleich auf Spionageabwehr und auf mögliche strafrechtliche Sachverhalte abgezielt.
Bei der Spionageabwehr sei es darum gegangen zu klären, ob Trump bewusst oder unbewusst für Moskau arbeite und ob er eine Bedrohung für die nationale Sicherheit sei, heißt es in dem Bericht. Strafrechtlich sei es um Comeys Entlassung gegangen. Die Ermittlungen seien bald mit der Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zu möglichen russischen Einmischungen in den US-Präsidentschaftswahlkampf zusammengelegt worden.
Trump hat immer wieder jegliche Zusammenarbeit mit Russland während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 bestritten. Die Untersuchung von Sonderermittler Mueller zu dieser Frage hat der Präsident wiederholt als "Hexenjagd" verurteilt. Im Zuge von Muellers Ermittlungen wurden allerdings bereits mehrere Gerichtsverfahren eingeleitet und frühere Trump-Mitarbeiter verurteilt.
(U. Schmidt--BTZ)